Der Wandel in der Qualitätsprüfung
Während es noch vor 20 Jahren vielen Anwendern bzw. Herstellern scheinbar freistand “frei-Hand“ bzw. “nach Gefühl“ vor zu gehen, arbeitet heute die Mehrheit mit reproduzierbaren und kontrollierten Prozessen. Galt dies schon seit langem für die Prozesse innerhalb der industriellen Lackier- und Produktionstechnik, so befassen sich heute immer mehr, auch kleinere Betriebe, gezielt mit dem Thema Qualitätsmanagement. Dies betrifft, völlig unabhängig von deren Größe, besonders “Automotive“-Lieferanten, aber auch andere Hersteller. So kommt, neben klar definierten Prozesse bzw. Prozessabläufen, auch der Notwendigkeit des Prüfens deutlich spürbar größere Bedeutung zu als noch vor Jahren.
Neue Anforderungen für Schichtdicke, Haftung und Glanz
Zu den Basis-Prüfthemen “Schichtdicke“, “Haftung“ und “Glanz“, hat besonders die Prüfung der Oberflächenbeständigkeit gegen mechanische Einflüsse, die so genannte Kratzbeständigkeit bzw. Ritzbeständigkeit bzw. Abriebbeständigkeit, erheblich an Bedeutung gewonnen. Da auch die Entwicklung von Prüfmethoden und -geräten gemäß den wachsenden Ansprüchen des Qualitätsthemas voranschreitet, stehen dem interessierten Anwender verschiedene Möglichkeiten der bedarfsgerechten Prüfung zur Verfügung.
ERICHSEN als Partner für präzise Oberflächenprüfungen
ERICHSEN befasst sich u. a. mit der bedarfsgerechten Prüfung hochwertiger Oberflächen. Als Partner der Anwender und der Forschung sowie durch die langjährige Zusammenarbeit mit den normrelevanten Gremien haben wir im Laufe der Jahre ein Programm von Prüfgeräten etabliert, mit welchem qualitätsrelevante Eigenschaften vieler Produkte ebenso präzise wie komfortabel bestimmt werden können.


Umformverhalten
Das zwingend erforderlich gute Umformverhalten dieser “ersten Schicht“ besteht aus einer Kombination aus ausreichender Elastizität, um den vorliegenden Umformprozess zu begleiten ohne zu reißen, und nach der Umformung bleibend gutem Haftvermögen auf dem Blechmaterial. Diese Eigenschaften können mit ERICHSEN Blechprüfmaschinen unter genormten Bedingungen im Labormaßstab wie auch produktionsbegleitend geprüft werden.
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Viskosität, Dichte und Konsistenz
Die Viskosität spielt bei der Herstellung und Applikation von Beschichtungsmaterialien eine zentrale Rolle. Sie wird routinemäßig bei der Eingangskontrolle von Rohstoffen und fertigen Produkten sowie prozessbegleitend gemessen. Die Einhaltung vorgegebener Viskositätswerte ist besonders für die Qualitätssicherung entscheidend, da sie die gewünschte Zusammensetzung der Rezepturen bestätigt und die Applikation erst ermöglicht. Auch die Dichte der Materialien wird in der Eingangskontrolle und abschließenden Qualitätsprüfung gemessen, um die Rezepturkonformität sicherzustellen.
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Filmapplikation und Schichtdicke
Für die Prüfung von Anstrichen und Beschichtungen sind Probeplatten mit definierter Schichtdicke erforderlich. Die gängigste Methode zur Herstellung solcher Proben ist das Filmziehen per Hand oder mit elektromotorischen Filmziehgeräten. Die Geräte von ERICHSEN zeichnen sich durch Präzision, einfache Handhabung und praxisgerechte Ausführung aus. Die optimale Schichtdicke ist entscheidend, um die gewünschten Eigenschaften der Beschichtungen voll auszuschöpfen; zu dünne Schichten verhindern dies oft. Mit Schichtdickenmessgeräten von ERICHSEN können Qualitätsstandards erfüllt und Kosten optimiert werden.
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Haft- und Schlagfestigkeit, Elastizität
Die Haftfestigkeit eines Beschichtungsmaterials ist entscheidend, um dessen Schutz- und Dekorationsfunktionen zu gewährleisten. Besonders im Schutzbereich muss die Beschichtung mechanischen Einflüssen widerstehen können. Die Schlagfestigkeit beschreibt dabei die Widerstandsfähigkeit gegenüber punktueller kinetischer Energie, ohne dass es zu Rissen oder Haftverlust kommt. Eine Beschichtung sollte sich möglichst elastisch den Verformungen des Substrates anpassen können, sei es durch manuelle oder maschinelle Prozesse oder durch temperaturbedingte Ausdehnung. So bleibt die Haftung selbst bei Formänderungen stabil und zuverlässig.
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Härte, Abrieb- und Scheuerfestigkeit
Innerhalb des Themenbereiches um Beschichtungen beschreibt der Begriff Härte üblicherweise die Kratz- und Ritzbeständigkeit von Beschichtungsmaterialien. Obwohl diese Zuordnung physikalisch nicht exakt ist, ist sie branchenweit anerkannt und beschreibt die Widerstandsfähigkeit der Beschichtung gegenüber mechanischen Einflüssen, ohne dass sichtbare Spuren entstehen. Unsere Prüfgeräte zur Bewertung der Wasch- und Scheuerbeständigkeit sowie der Reinigungsfähigkeit bieten vielfältig einstellbare Parameter für spezifische Prüfungen, etwa zur Wirksamkeit von Reinigungsmitteln. So stellen Sie sicher, dass Ihre Beschichtungen auch hohen Beanspruchungen im Einsatz standhalten.
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Glanz, Farbe, Helligkeit, Oberfläche
Der Glanz einer Oberfläche wird durch deren Lichtreflexion wahrgenommen, wobei der Eindruck je nach Betrachtungswinkel variieren kann. Zur Bestimmung des Glanzgrades wird das reflektierte Licht in verschiedenen Winkeln gemessen, um Kategorien wie „Hochglanz“, „Mittelglanz“ und „Mattglanz“ objektiv zu bewerten und in Zahlen auszudrücken. Da Farbe und Helligkeit subjektiv unterschiedlich wahrgenommen werden und schwer zu kommunizieren sind, ermöglicht die moderne Farbmessung eine präzise Erfassung von Farbdaten zur Kontrolle und Rezeptierung. Da Glanz den Farbeindruck beeinflussen kann, ist eine gleichzeitige Messung von Glanz und Helligkeit oft sinnvoll.
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Walzenauftragsgeräte
Die finale Prüfung von Druckfarben erfordert deren wirklichkeitsnahe Applikation, nach Möglichkeit unter Einhaltung aller auch später in der Druckerei relevanten Rahmenbedingungen. Ein Probedruck auf einer großen Druckmaschine ist aufwändig und somit entsprechend kostenintensiv. Dennoch sind sowohl bereits während der Entwicklung, wie auch später in der so genannten “Druckvorstufe“, entsprechende Probeandrucke unverzichtbar. Daher werden Probeandrucke üblicherweise im Labormaßstab durchgeführt, mit entsprechend kleinen Maschinen, welche dennoch nach den gleichen Verfahren arbeiten.
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Kornfeinheit, Deckvermögen, Trocknung
Bei der Herstellung pigmentierter oder pulverhaltiger Beschichtungsmaterialien ist eine feine Verteilung der Partikel entscheidend, um eine glatte, agglomeratfreie Filmoberfläche zu gewährleisten. Da Pigmente einen erheblichen Kostenfaktor darstellen, enthält die Rezeptur nur so viel Pigment wie nötig, um das gewünschte Deckvermögen zu erreichen. Die Trocknungseigenschaft einer Beschichtung ist ebenfalls entscheidend, ob bei manueller oder automatisierter Applikation. Beschichtungen mit flüchtigen Bestandteilen trocknen typischerweise von außen nach innen, und unterschiedliche Trockengrade beschreiben den Fortschritt des Prozesses.
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