Modell 243/I
Lieferzeit 3–4 Wochen
Beschreibung
Auslaufbecher sind nach wie vor die wichtigsten Messgeräte zur einfachen und schnellen Bestimmung der Konsistenz von Flüssigkeiten im Labor und in der Produktion. Sie sind jedoch nur für niedrigviskose Flüssigkeiten geeignet, nicht aber für hochviskose Substanzen, wie Pasten etc. Genaueste Ergebnisse werden bei Flüssigkeiten mit Newtonschem Verhalten erzielt.
Ausführung
Bei den Auslaufbechern handelt es sich um Hohlzylinder, die in einer fest eingebauten Düse enden. Zum Auffangen überschüssiger Flüssigkeit dient eine Überlaufrinne.
Im Allgemeinen werden die Auslaufbecher selbst aus eloxiertem Aluminium hergestellt, während die Düsen generell aus Edelstahl bestehen.
Messprinzip
Zur Bestimmung der Viskosität wird die Zeit in Sekunden ermittelt, in der ein vorgegebenes Flüssigkeitsvolumen durch die Düse eines Auslaufbechers fließt.
Durchführung der Prüfung
Generell kann der Prüfungsablauf wie folgt beschrieben werden:
- Stativ mit Dosenlibelle nivellieren
- Auslaufbecher in das Stativ bzw. in den Temperiermantel einhängen
- Düse verschließen
- Flüssigkeit einfüllen
- Überschüssiges Material mit der Glasplatte über den Becherrand schieben und den
- Becher mit der Glasplatte verschließen
- Düse öffnen
- Glasplatte waagerecht abziehen und gleichzeitig die Stoppuhr in Gang setzen
- Beim ersten Abriss des Flüssigkeitsstrahls Stoppuhr drücken und Zeit notieren
Weitere Einzelheiten sind in den verschiedenen Normen beschrieben. Bei den angegebenen Auslaufzeiten ist zu beachten, dass die Becher nur für diese Bereiche untersucht und kalibriert sind.
Besonders wichtig ist außerdem, dass die Temperaturvorschriften sehr genau eingehalten werden, denn bereits kleinste Differenzen können hier zu erheblichen Veränderungen und entsprechenden Messfehlern führen. Insbesondere genügt es nicht, nur das Messgut zu temperieren; vielmehr muss auch der Auslaufbecher (ggf. unter Verwendung eines Temperiermantels) auf Solltemperatur gehalten werden. Zur Überprüfung ist unbedingt auch die Temperatur des auslaufenden Strahls zu messen, da nur hier die tatsächliche Temperatur der Flüssigkeit ablesbar ist. Vergleichbare und reproduzierbare Ergebnisse sind nur bei regelmäßiger Temperaturkontrolle zu erzielen.
Wartung und Pflege
Nach der Messung ist eine sorgfältige Reinigung des Bechers, insbesondere der Düse erforderlich, wobei jedoch keine harten oder scharfen Gegenstände verwendet werden sollten.
Achtung: Bei Lackrückständen in der Düse ist deren Maßhaltigkeit und damit die Messgenauigkeit des Bechers nicht mehr gewährleistet.
Lieferumfang
- Modell 243/I-2 mm