Schmiss / Metal Marking Modell 435
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Beschreibung
Ursprünglich aus dem Schmissbeständigkeitsprüfer 435 hervorgegangen, wurde das Modell 435 S in Zusammenarbeit mit einem namhaften Hersteller u.a. von skalierten Anzeigearmaturen (z.B. für Fahrzeugcockpits), speziell auf die Prüfung dieser Produktgruppe abgestimmt.
Bei der Verwendung als Haftungsprüfgerät wird die z.B. auf der Tachoscheibe erhaben in Form von Zahlen, Punkten oder Teilstrichen aufliegende farbige Beschichtung durch seitliches Anschieben mit einer definierten “stumpfen“ Prüfkörpergeometrie, unter einer vorwählbaren Prüfkraft, auf ihre Haftfestigkeit zum Untergrund geprüft.
Ausführung und Funktion
Der Hauptunterschied zum Schmisshärteprüfer, Modell 435, ist die Richtung, in der der Prüfkörper geführt wird. Während beim Modell 435 der Prüfkörper (eine feststellbare Rundscheibe) in Längsrichtung relativ schnell geführt wird, um einen sogenannten Schmiss zu erzeugen, ist beim Modell 435 S die Prüfrichtung, in der der Prüfkörper geführt wird, um 90° verdreht. Der für die Prüfung relevante Teil des Prüfkörpers entspricht in seiner Formgebung exakt dem des Modells 435 und ist grundsätzlich zunächst ausschließlich aus Stahl erhältlich, was im Rahmen der bis jetzt damit geprüften Produkte am sinnvollsten ist. Da der Prüfkopfdurchmesser des Modells 435 S gegenüber dem Modell 435 erheblich geringer ist, wurde aus Gründen der erwünschten Platzersparnis, als Prüfkörper ein Mittelausschnitt der Stahl-Rundscheibe des Modells 435 gewählt. Der Prüfkörper ist mit einem Bolzen fest verbunden und wird mit der internen Spiralfeder auf eine einstellbare Prüfkraft zwischen 0 und 20 N vorgespannt. Beim senkrechten Aufsetzen des Modells 435 S auf die zwei Führungsrädern wirkt der starr arretierte Prüfkörper (mit der eingestellten Kraft) auf die Prüffläche ein. Die Prüfkraft kann, wie beim Modell 435, durch drei auswechselbare Federn für drei Prüfbereiche variiert werden.
Grundsätzlich eignet sich das Modell 435 S für die Prüfung der Haftung nahezu aller aufgedruckten Skalen, Zahlen, Beschriftungen und Markierungen.
Bei der Verwendung als Kratzbeständigkeitsprüfgerät, zur Prüfung von Oberflächen gegen "stumpfe" Einwirkungen, bietet es sich zur Prüfung von Oberflächen an, auf die der Härteprüfstab, Mod. 318, selbst mit dem größten hierfür zur Verfügung stehenden Prüfspitzendurchmesser von 1mm noch
zu “aggressiv“ einwirkt.
Handhabung
Nachdem der feste Sitz des Prüfkörpers am Ende des Kraftübertragungsbolzens überprüft wurde, wird die gewünschte Prüfkraft mit dem Schraubenklemmschieber auf der Skala eingestellt. Nun wird das Modell 435 S senkrecht auf die zu prüfende Fläche bzw. neben die zu prüfende, aufliegende Beschichtung aufgesetzt und so weit angedrückt, so dass die Führungsräder die Oberfläche berühren. So ist sichergestellt, dass die auf die Prüfscheibe wirkende, voreingestellte Andruckkraft voll auf die zu prüfende Fläche wirkt. Nun wird in Rollrichtung der Räder eine Bewegung über die zu untersuchenden Proben, z.B. Skalenteilstriche, ausgeführt. Die Prüfgeschwindigkeit wählt der Anwender seinem zu prüfenden Produkt angemessen. Bei der Prüfung von z.B. aufliegenden Beschriftungen ist als Prüfergebnis die Prüfkraft in Newton (N) zu verstehen, bei der es zum Haftungsverlust der Beschichtung gekommen ist. Bei der Kratzbeständigkeitsprüfung von Oberflächen, gegen "stumpfe" Einwirkungen, ist als Prüfergebnis die größtmögliche Prüfkraft in Newton (N) zu verstehen, bei der vom Prüfkörper noch keine Spur auf der zu prüfenden Oberfläche hinterlassen würde.
Lieferumfang
- Haftungs- und Kratzbeständigkeitsprüfer, Modell 435 S
- Prüfkörper aus Stahl
- 3 Belastungsfedern
- Kunststoffkoffer
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