Nassschichtdickenmesser Modell 433
Nur noch geringe Stückzahl auf Lager
Beschreibung
Eine zu dünne Schicht gibt ungenügenden Schutz und geringe Deckkraft. In technischen Lieferbedingungen werden daher Mindestschichtdicken gefordert, deren Einhaltung und Gleichmäßigkeit ständig kontrolliert werden müssen.
Anderseits bedeutet eine zu dicke Schicht entsprechenden Mehrverbrauch an Beschichtungsmaterial und damit eine unnötige Kostensteigerung. Außerdem besitzen dickere Schichten nicht immer die besseren Eigenschaften, z. B. bei der Trockenzeit.
Physikalische und mechanische Eigenschaften von Beschichtungen sind unmittelbar von der Schichtdicke abhängig. Will man daher vergleichbar und reproduzierbar prüfen, so muss dies bei gleichen Schichtdicken geschehen.
Nassschichtdickenmesser dienen der Kontrolle von frisch aufgetragenen Schichten und gestatten die Berechnung der verbleibenden Trockenfilmdicke. Werden Abweichungen vom Sollwert festgestellt, so kann sofort korrigiert werden.
Mechanische Schichtdickenmesser bieten eine Reihe von Vorteilen:
- Sehr handlich, leicht transportabel und einfach zu bedienen, selbst durch Hilfskräfte.
- Robuste Konstruktion, Direktablesung.
- Messungen sind auf jedem Untergrund möglich, gleich ob Glas, Holz, Metall oder Kunststoff, da rein mechanisches Messprinzip.
- Mechanische Schichtdickenmesser sind gegenüber anderen Systemen sehr preisgünstig.
Anwendung
Der handliche Messkamm kann auf beliebigen Untergrund eingesetzt werden.
Prinzip der Prüfung
Die in einer Ebene liegenden Zähne 1 und 12 des kammartigen Messkörpers dringen durch den nassen Film auf den Untergrund vor. Dazwischen liegen die Zähne 2 bis 11 mit zunehmendem Abstand von der Aufsetzebene. Die Zähne 6 bis 11 sind in den Anstrich eingetaucht, während die Zähne 2 bis 5 den Anstrich nicht berühren. Als Messwert gilt der Mittelwert zwischen Zahn 5 und 6.
Ausführung und Funktion
An allen Seiten eines quadratischen Messkörpers aus rostfreiem Stahl sind Zähne mit zunehmendem Abstand von der Aufsetzebene eingeschliffen. Eingravierte Zahlen geben den Abstand von der Aufsetzebene in μm an. Der Gesamtmessbereich von 5 bis 1500 μm ist in folgende Teilmessbereiche unterteilt:
- 5 - 100 μm ( 5 μm-Teilung)
- 100 - 300 μm (10 μm-Teilung)
- 300 - 700 μm (20 μm-Teilung)
- 700 - 1500 μm (40 μm-Teilung)
Die Abdeckung dieses großen Messbereichs macht das Gerät für den Anwender besonders preisgünstig. Der Messkamm wird in einer Schutzhülle aus Kunstleder geliefert.
Hohe Messgenauigkeit
- Maximale Abweichung 3 μm (5 - 55 μm) bzw. 5% vom Nominalwert (60 - 1500 μm),
- Typische Abweichung weniger als 3 μm im gesamten Messbereich.
Zertifizierbar für QS-Systeme
Im Gegensatz zu dem Messkamm, Modell 333, kann der Schichtdickenmesser, Modell 433, – gegen Aufpreis – mit einem Herstellerprüfzertifikat M nach DIN 55 350 T 18 ausgeliefert werden. Dieses Zertifikat enthält u. a. Angaben über die im ERICHSEN-Prüflabor festgestellten Werte zu den speziellen Qualitätsmerkmalen jedes einzelnen Gerätes. Die Eingangskontrolle beim Anwender kann somit entfallen.
Durchführung der Prüfung
Messkörper mit dem Messbereich, in dem die Nassschichtdicke vermutet wird, senkrecht auf die Messfläche aufsetzen. Unter mäßigem Druck eine kurze „kämmende“ Bewegung ausgeführt und den Nassschichtdickenmesser senkrecht abheben. Bei dem ersten benetzten Zahn wird die Nassschichtdicke an der Skala abgelesen.
Lieferumfang
- Nassschichtdickenmesser, Modell 433, mit 4 Teilmessbereichen:
- 5 - 100 μm ( 5 μm Skalenteilung)
- 100 - 300 μm (10 μm Skalenteilung)
- 300 - 700 μm (20 μm Skalenteilung)
- 700 - 1500 μm (40 μm Skalenteilung)
- Etui